Die Universitätsstadt Tübingen hat die Bußgelder für Verschmutzungen im öffentlichen Raum erhöht: Wer Papier oder ein Papiertaschentuch fallen lässt, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 20 Euro rechnen. 40 Euro werden bei Zigarettenkippen, Dosen und Flaschen fällig, bei Glasscherben sind es 80 Euro. Wer einen Kaugummi ausspuckt, kann mit 60 Euro zur Kasse gebeten werden. 35 Euro werden fällig, wenn Hundekot nicht eingesammelt und ordnungsgemäß entsorgt wird.
„Es sollte wieder zur Selbstverständlichkeit werden, Müll nicht achtlos wegzuwerfen oder liegenzulassen, sondern ihn dorthin zu bringen, wo er hingehört: in den Mülleimer oder Papierkorb“, sagt Lukas Haderlein, Leiter der Fachabteilung Ordnung und Gewerbe. „Mit höheren Bußgeldern und verstärkten Kontrollen soll Tübingen sauber und attraktiv bleiben.“ 2022 gab es 94 Anzeigen wegen Vermüllung im öffentlichen Raum. Im ersten Halbjahr 2023 liegen bereits 92 Anzeigen vor.
Deshalb legt der Kommunale Ordnungs- und Vollzugsdienst bei seinen Streifen durch die Innenstadt ein besonderes Augenmerk auf Verschmutzungen im öffentlichen Raum und weist Abfallsünder_innen mit einem Flyer auf die neuen Bußgelder hin. „Vergangene Woche haben wir in der Stadt Handaschenbecher und die neuen Flyer verteilt. Unter dem Motto ‚Saubere Innenstadt‘ haben wir die Bürgerinnen und Bürger im Gespräch dafür sensibilisiert, wie sie ihren Müll einfach entsorgen können, sodass die Stadt sauber bleibt und der Geldbeutel voll“, sagt Ralph Karau, kommissarischer Leiter des Kommunalen Ordnungs- und Vollzugsdienstes. „Die Resonanz war gut, besonders die Taschenaschenbecher wurden sehr gut angenommen. Wenn die Stadt sauber ist, haben alle etwas davon: Diese Botschaft kommt an.“
Pressemitteilung der Stadt Tübingen / Bilder: Wendy Nwogwugwu